Die Traditionsabfahrt am Lauberhorn soll nicht mehr stattfinden? Der grösste Klassiker neben Kitzbühel? Unvorstellbar! Der Streit zwischen dem OK Lauberhorn und swiss ski bewegt dieSchweiz. Aktuell gibt es nur Verlierer. Denn es ist nie gut einen Streit in der Öffentlichkeit auszutragen. Dadurch wird noch mehr Geschirr zerschlagen. Bei einer Krisenkommunikations-Beratung würde ich davon dringend abraten. Ohne alle Details zu kennen ist sicher, dass beide Seiten – das OK-Lauberhorn und swiss ski- Fehler gemacht haben. Auch wenn verschiedene Posts in social medias in wüsten Worten einen klaren Schuldigen ausmachen. Dadurch werden die Gräben nur noch tiefer.
Bereits in den 90er Jahren (!) hat das SRF Sporthintergrund-Magazin«time out» mit einem Fachmann das Lauberhorn-Wochenende analysiert. Fazit: Die grossartige Kulisse und die wunderbare Tradition sind ein riesiger Pluspunkt, doch das reicht nicht (mehr). Man müsse das ganze Lauberhorn- Event zwingend modernisieren und besser vermarkten. Ich war damals «timeout»-Redaktionsmitglied und erinnere mich gut, WIE heftig die Reaktionen auf diesen Beitrag ausfielen.
Und jetzt? Beide Seiten sollten ihre Fehler zugeben, das wäre ein erster Schritt. Aufeinander zugehen ein zweiter. Nicht jedes Gespräch in der Öffentlichkeit breit zu schlagen ein dritter, sehr ratsamer. Und viertens sollte man dann gemeinsam an Verbesserungen arbeiten und so den Karren aus dem Schnee ziehen. So könnte es statt Verlierer einen grossen Gewinner geben: den Schweizer Skisport am Lauberhorn, der beste Reklame für unser Land ist!
Fabrics of contemporary colors and textures and suitable and appealing on old chairs.Modern lighting and ventilation enhance otherwise traditional rooms.